Öland – Teil 5
Am vierten und letzten Tag unseres Aufenthalts haben wir den Tag ruhiger angehen lassen. Wir besuchten ein noch verbliebenes Feuchtgebiet und hielten uns in Borgholm und Sandvik auf. In der Nähe von Borgholm entdeckten wir das Blå rör, das größte Hügelgrab der Insel. In der Nähe der der Scheuermühle von Jordhamn zogen wir uns einen ruhigen Abschnitt des Strandes zurück, um dort einen Abschluss unseres Öland-Aufenthalts zu finden.
Datum: 6.3.2012
Feuchtgebiete: Die Feuchtgebiete Ölands sind wichtig für den Wasserhaushalt und damit für die Landwirtschaft. Diesen Zusammenhang erkannte man erst, als die Hälfte der Feuchtgebiete Ölands verloren gegangen waren. Heute stehen die verbliebenen Feuchtgebiete unter Naturschutz und können besichtigt werden.
Feuchtgebiet auf Öland.
Der Weg zum Feuchtgebiet war für unser Auto schon etwas abenteuerlich.
Das Hügelgrab „Blå rör“: In der Nähe von Borgholm, der größten Stadt Ölands, befindet sich das größte Hügelgrab der Insel, welches den Namen Blå rör trägt. Im Prinzip ist das Hügelgrab vom Erscheinungsbild ein rießiger Haufen rundlich geschliffener Steine, die dem Laien wenig vermitteln.
Das Gräberfeld „Blå rör“ in der Nähe von Borgholm.
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Lageplan des Gräberfelds „Blå rör“.
Borgholm: Borgholm ist die größte Stadt Ölands und besitzt eine für Touristen zugeschnittene lange Fußgängerzone mit vielen Restaurants und Kneipen. Außerdem gibt es einen kleinen Yachthafen und Hotels in Ufernähe. Borgholm hat etwas über 3000 Einwohner. Damit wäre es in Deutschland ein etwas größeres Dorf.
Einer der wenigen Parkplätze in Borgholm.
Dieses Plakat zeugt davon, dass schon in den 40er- oder 50er-Jahren Borgholm ein beliebter Urlaubsort war.
Yachthafen von Borgholm.
Die Burgruine von Borgholm und das Schloss Solliden: Etwas süglich von Borgholm liegt die Schlossruine und einen kleinen Fußmarsch davon entfernt das Schloss Solliden. Im Keller der Schlossruine gibt es eine Ausstellung, in der es angenehm kühl ist.
Die Schlossruine von Borgholm.
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Lageplan der Schlossruine Borgholm.
Der Eingangsbereich der Schlossruine.
Innenhof der Schlossruine von Borgholm.
Innenansicht der Schlossruine.
Der Parkplatz zum Schloss Solliden. Im Hintergrund die Schlossruine. In entgegengesetzter Richtung liegt das Schloss Solliden.
Schloss Solliden. Wir sind nicht reingegangen. Wir hatten nach drei Tagen einfach genug von kulturträchtigen Bauwerken.
Sandvik: Sandvik ist ein kleiner Touristenort nördlich von Borgholm an der Westküste Ölands. Dort aßen wir zu Mittag und schauten uns etwas um.
Flohmarkt von Sandvik.
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Lageplan von Sandvik.
Sandvik auf Öland.
Die Scheuermühle von Jordhamn: In der Nähe von Sandvik befindet sich direkt an der Küste eine Scheuermühle zum polieren von Kalksteinplatten. Es ist das letzte noch existierende Exemplar dieser Bauart auf Öland.
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Lageplan der Scheuermühle von Jordhamn.
Steinbruch.
Steinbruch in der Nähe von Jordhamn.
Der gemütliche Abschluss der Reise: Nach vier Tagen auf Öland waren wir ganz schön geschafft und urlaubsreif. Wir zogen uns deshalb mit einem Picknick und Campingstühlen an einen einsamen Küstenabschnitt in der Nähe der Scheuermühle zurück und schauten uns den Sonnenuntergang an.
Einsame Küste in der Nähe von Jordhamn.
Fazit: Öland ist wirklich sehr abwechslungsreich, was Natur und Kulturstätten anbelangt. Wer den Touristenrummel nicht mag, sollte Borgholm und die recht viel befahrene Verbindungssstraße zwischen der Kalmarbrücke und Borgholm meiden. Der Ostteil ist ruhiger und kaum von Touristen betroffen. Die unbefestigte Küstenstraße südlich von Byrums Raukar (siehe Teil 3) war für mich ein landschaftlicher Traum. Man sollte ein Auto verwenden, das für Schotterpisten gut geeignet ist. Tiefergelegte Autobahnflitzer sind ungeeignet, um Ölands abgeschiedene Ecken zu erforschen.
Links:
– Film über Öland aus der Reihe „Schätze der Welt“
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Ende